Mit Skylancer – Battle for Horizon bringt Publisher ProSiebenSat.1 Digital ein neues Strategiespiel auf den Markt. Och nöö, nicht noch ein Welteneroberer-Browsergame … war unser erster Gedanke, doch dann ließ uns etwas aufhorchen: Fliegende Inseln? Ein Wettstreit um Türme bis zum Mond? Das ist mal was Neues! Das erste Bildmaterial zeigt, dass sich Skylancer auch grafisch sehen lassen kann. Vor wenigen Tagen startete die erste geschlossene Testphase mit ausgewählten Spielern. Worum's geht und was euch als Herrscher mit Frischluftgarantie so alles erwartet, erfahrt ihr in unserer Skylancer Vorschau.
Skylancer Vorschau: Vom Flugschiff-Kapitän zum Mond-Eroberer
Ozeanwelt zum Scrollen
Eine knallbunte Comic-Welt voller Zombies, Flugpiraten und Kampfnashörnern? Der Schauplatz ist schon mal originell. Auf dem fantastischen Planeten Horizon betretet ihr im wahrsten Sinne des Wortes Neuland, die Schwerkraft hat hier ihre ganz eigenen Regeln. Aus der Luft, genauer gesagt von Bord eures Flugschiffs aus, schaut ihr auf die Szenerie: Wie den Globus bei Opa auf dem Schreibtisch, dreht ihr eure Ansicht mit der Maus und bewegt euch so über die wasserreiche Planetenoberfläche. Die wenigen verstreuten Kontinente sind die heiß umkämpften Schlachtfelder zwischen den drei Fraktionen des Spiels.
Auf Horizon kämpfen das expansionistische Empire, die vergleichsweise friedliebende Allianz und die rebellischen Renegaten um die Vorherrschaft. Zu Beginn des Spiels müsst ihr euch für eine Partei entscheiden und für diese in die Schlacht ziehen. Je nachdem, ob sich das Gleichgewicht zwischen den Fraktionen auf dem Server die Waage hält oder nicht, startet ihr als Vertreter einer Seite mit bestimmten zusätzlichen Boni. Doch egal für welche Fraktion ihr euch vorab entscheidet, ihr werdet immer zum Skylancer, einem Herrscher über einen eigenen fliegenden Felsbrocken. Auch die Ausbauten auf eurer Insel unterscheiden sich spieltechnisch nicht voneinander.
Inselkönig mit Bruthöhle
Um auf eurer Insel aber überhaupt Gebäude errichten zu können, braucht ihr zunächst Rohstoffe wie Holz und Stein sowie manchmal auch einige weitere, seltene Materialen. Und das nicht zu knapp! Während der Ausbau selbst überraschend flott vonstatten geht, sind die Kosten ganz schön happig. Neben kleineren Häusern, die der Ressourcenproduktion dienen, stehen euch mit den richtigen Bauplänen später auch Bruthöhle, Festung und Tempel zur Verfügung. In diesen Bauten seid ihr in der Lage, neue Einheiten wie Voodoo-Priester und Seeschlangen zu rekrutieren, und ihr verbessert darüber hinaus eure Krieger zu wahren Kampfteufeln.



Moral ist Trumpf
Apropos Kampf: Auch hierbei bietet Skylancer als Aufbaustrategiespiel etwas Ungewöhnliches. Die rundenbasierten Kämpfe laufen weitgehend automatisch ab, über die Wahl zufälliger Boni könnt ihr aber trotzdem Einfluss auf das Geschehen nehmen. Dabei spielt die Anzahl eurer Einheiten keine Rolle, der Sieg wird über ein Moralsystem entschieden. Eure Truppen liefern sich dabei einen Schlagabtausch mit den Gegnern. Verliert eine Einheit, greift die nächste selbstständig an. Immer wieder, bis die Moral der gesamten Armee im Keller ist. Jeder Einheitentyp senkt bei seinem Ableben diesen Kampfgeist um einen bestimmten Wert. Auch Zufallsfaktoren und spezielle Fähigkeiten einiger Einheiten ändern die Moral. Es geht also nicht einfach nur darum, den Stärksten in die Schlacht zu schicken und die Beute einzusacken.
Bei jedem Stufenaufstieg erwarten euch frische Aufgaben und Herausforderungen – meist in Form von neuen Gegnern. Einmal sollt ihr aufmüpfigen Piraten die Leviten lesen, ein anderes Mal gilt es, einen mysteriösen Vulkanfelsen unter die Lupe zu nehmen. Aber auch abseits dieser Kämpfe an Bord und an Land benötigen viele Bewohner eure Hilfe. Meist irgendwo verstreut auf kleinen Felsen und Mini-Inseln, danken euch freie Siedler und Seemänner für Rohstofflieferungen mit Erfahrung, Gold und anderen Kostbarkeiten. So bleibt es weitgehend euch überlassen, ob ihr dringend nötige Ressourcen lieber von falschen Himmelsrochen oder anderen Spielern erbeutet oder Sägewerk, Steinbruch und Wohnhaus auf eurer Insel ausbaut, um in Skylancer voranzukommen.



Mondturm-Projekt
Und jede weitere Erfahrungsstufe, jede neue Einheit ist äußerst hilfreich, angesichts des Mammutprojekts, das euch in Skylancer erwartet: der Turmbau zum Mond. Im Wettlauf mit den beiden anderen Fraktionen errichtet ihr ein gewaltiges Bauwerk, um als erste den Mond zu erreichen. Auf dem Trabanten des Planeten Horizon lagern sagenhafte Artefakte einer längst vergangenen Spezies, der Selenier. Diese Schätze zu bergen und im Kampf gegen die anderen Fraktionen nutzen zu können, ist jedes Mittel wert, liefern sie euch doch eine Zeit lang entscheidende Vorteile bei der Eroberung der Kontinente. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Expeditionen als zusätzliche Möglichkeit, sich in Skylancer einen Namen zu machen, noch nicht ins Spiel integriert.
Skylancer – Battle for Horizon überrascht mit ansprechender Grafik und einem originellen Setting. Schwebende Inseln und Comic-Charaktere in einer bunten, drehbaren Fantasy-Welt sind mal was anderes als Orks und Elfen! Gemeinsam mit Verbündeten einen Turm zum Mond zu errichten, das gab's noch nie. Grafisch möglich macht’s das Microsoft Silverlight Plug-in für den Browser, das auch schon bei Warstory, einem weiteren Strategiespiel von Entwickler Chimera Entertainment zum Einsatz kommt. Ihr braucht also die aktuelle Silverlight-Version, um auf Horizon eine Runde drehen zu können.
Zurzeit läuft Skylancer in der Closed Beta. Wenn ihr jetzt schon in das Spiel hineinschnuppern wollt, könnt ihr euch auf der offiziellen Webseite bei alaplaya um einen der Zugangscodes bewerben. Laut Publisher ProSiebenSat.1 Digital soll der offizielle Startschuss im Frühjahr fallen.
Quelle: Redaktion