Shell Shock Live gibt es als Gratis-Browsergame und auch kostenpflichtig auf Steam. Wir vergleichen die beiden Spiele miteinander.
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Unterschiede zwischen Browser- und Download-Version
Wenn ihr viel auf Steam unterwegs seid und keinen großen Bogen um die Early-Access-Kategorie macht, die Spiele umfasst, die sich noch in der Entwicklung befinden und als Vorabversionen veröffentlicht wurden, seid ihr sicherlich schon mal über Shell Shock Live gestolpert: ein Rundenstrategiespiel mit großer Ähnlichkeit zur Worms-Reihe von Team 17. Der große Unterschied ist, dass ihr in Shell Shock Live nicht kleine Würmchen steuert, sondern einen Panzer.
Nun seid ihr ja gerade auf Browsergames.de (wäre dem nicht so, könntet ihr diesen Artikel nicht lesen). Wir haben Shell Shock Live auf unserer Seite. Aber ihr werdet schnell feststellen, dass das nicht jenes Spiel ist, das ihr von Steam kennt. Dabei tragen beide den gleichen Namen und sind vom selben Entwickler: kChamp Games aus Kalifornien, wobei es sich nur um eine einzelne Person handelt. Wo liegen also die Unterschiede?
Gratis vs. kostenpflichtig
Nun, am auffälligsten dürfte sein, dass Spiel A ein kostenpflichtiger Download-Titel ist und Spiel B (also das, das wir in unserer Datenbank haben) ein kostenloses Browsergame. Letzteres basiert auf Flash und hat schon viele Jahre auf dem Buckel (das letzte Update erschien 2011). Es hat sogar einen Nachfolger namens Shell Shock Live 2 erhalten, der einfach mehr vom Gleichen bietet. Das Shell Shock Live, das ihr seit 2015 auf Steam als Early-Access-Version kaufen könnt und mit derzeit 6,99 Euro sehr günstig ist, ist sozusagen der dritte Teil der Reihe, ohne aber eine 3 im Namen zu haben. Damit hat kChamp Games einen großen Schritt gewagt: von jemandem, der vermutlich in seiner Freizeit kleine Flash-Spiele entwickelt hat, hin zum Produzenten eines kommerziellen Produkts.
Der gleiche Kern
Auf die Kernspielmechanik reduziert, sind beide "Shell Shock Live"-Spiele (und den zweiten Teil kann man auch hinzupacken) gleich. In schlichten 2D-Levels, die aus Hügeln und Tälern bestehen, kämpfen mehrere Spieler mit Panzern gegeneinander. Dabei steuert jeder ein einzelnes Fahrzeug. Alle ziehen nacheinander und können ihren Panzer vor- und zurückbewegen sowie mit unterschiedlichen Waffen in Richtung der Kontrahenten feuern. Als weiteres Element gibt es den Wind, der je nach Stärke die Fluglaufbahn von Geschossen mal mehr, mal weniger beeinflusst.
Wer zahlt, kann mehr freischalten
Der große Unterschied zwischen der Gratisfassung im Browser und dem kostenpflichtigen Shell Shock Live ist vor allem das ganze Drumherum. In der Free-to-Play-Version erhaltet ihr für jede gespielte Partie Erfahrungspunkte. Die lassen euch im Level aufsteigen. So schaltet ihr nach und nach mehr Waffen frei, auf die ihr dann in den Gefechten zurückgreift. Insgesamt gibt es 40 unterschiedliche Tötungswerkzeuge.
Das Shell Shock Live auf Steam hat wesentlich mehr zu bieten. Hier schaltet ihr über 200 Waffen frei. Und das ist noch nicht alles: Es gibt auch ein Upgrade-System. Über einen Technikbaum schaltet ihr Verbesserungen für eure Panzerung, das Kettenlaufwerk und eure Kanone frei. Außerdem gibt es einen vierten Zweig namens "Glück", mit dem sich die Chancen auf bessere Waffen, die ihr aus Kisten zieht, erhöhen lassen.
Einzelspieler kommen auf Steam auf ihre Kosten
Ein weiteres Element, das dem ersten Shell Shock Live für den Browser fehlt, ist die Einzelspielerkampagne. Wer das Spiel auf Steam kauft, erhält nicht nur den umfangreichen Multiplayer, der ohne jeden Zweifel das Kernelement ist, sondern eben auch zahlreiche Solomissionen. Die bieten einiges an Abwechslung und eignen sich wunderbar dafür, die Spielmechanik und einzelne Waffen kennenzulernen, bevor ihr euch in die Online-Matches wagt.
Hat das kostenlose Shell Shock Live im Browser irgendwas, was sein großer (und trotzdem jüngerer) Bruder nicht hat? Nein! Die Free-to-Play-Version ist ganz klar das umfangsärmere, simplere Spiel. Aber dafür ist es eben gratis und erfordert keinen Download. Für den kleinen Spaß für zwischendurch eignet sie sich also durchaus. Zudem ist der grafische Unterschied gar nicht mal so groß. Klar, in der Downloadvariante ist alles flüssiger animiert und es gibt sattere Farben, aber detaillierter fallen in ihr die Panzer und Karten auch nicht aus. Letztendlich haben beide Versionen ihre Daseinsberechtigung. Ja, die kostenpflichtige ist das bessere Spiel, lässt sich das Plus an Inhalten aber auch was kosten. Wenn ihr keine Hunderte Waffen zum Freischalten oder die verschiedenen Spielmodi braucht, dann greift einfach auf das kostenlose Shell Shock Live zurück! Denn im Kern ist es eben doch das gleiche Spiel, bietet das gleiche Erlebnis für lau. Und das ist in jedem Fall ein großer Vorteil.