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LFG, WTB und INC: Der moderne MMORPG-Fan ist stets in Eile und kommuniziert - wenn überhaupt - über gewisse Kürzel. So gehören einige Abkürzungen in der heutigen Online-Community bereits zum Grundwissen, über das jeder wirkliche Zocker verfügen sollte. Wer in einer angeregten Diskussion nicht mithalten kann, zieht schnell den Zorn seiner Mitspieler auf sich. Wollt ihr möglichst erfolgreich die maximale Stufe erreichen und alle Spielinhalte - inklusive Dungeons, Raids und PvP-Gefechte - entdecken, zählt Teamwork. Dabei ist es wichtig, andere Spieler über etwaige Pulls zu informieren, Handel zu betreiben oder die perfekte Gruppe zusammenzustellen.

Wer bei diesem Satz nur Bahnhof versteht, hat in der weiten Welt von Online-Rollenspielen noch viel zu lernen. Ob Event, Quest oder Instanz: In jedem Online-Rollenspiel erwarten euch knifflige Herausforderungen, die es in der Gruppe zu erledigen gilt. Da kann es schon mal vorkommen, dass in brenzligen Situationen eine schnelle Kommunikation zwischen Leben und Tod entscheidet. Abkürzungen helfen dabei, den Überblick zu bewahren - besonders, wenn man gerade in eine heroische Schlacht verwickelt ist. Wir haben eine Auflistung an Akronymen und Fremdwörtern zusammengestellt, die euch dabei helfen soll, selbst in der Hitze des Gefechts einen kühlen Kopf zu bewahren.

Steht für Massively Multiplayer Online Role-Playing Game und bezeichnet das Genre aller Online-Rollenspiele, die weltweit auf eine große Nutzeranzahl zurückgreifen. Von Everquest bis Tera: Die beliebten Games gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten und setzen auf das Teamwork besonders engagierter Zocker.

Bevor Online-Spiele veröffentlicht werden, befinden sie sich meist mehrere Monate in der Testphase. Das gibt neugierigen Nasen die Möglichkeit, das Game bereits vor Release zu testen und die Entwickler mit konstruktiver Kritik zu beliefern. Während in der Open Beta jeder Zugang auf das Spiel hat, benötigt ihr in der Closed Beta einen Key (dt. Schlüssel) um online mitzumischen.

Eine Abkürzung für Player versus Environment, zu Deutsch also Spieler gegen Umgebung. Der Begriff hält, was der Name vermuten lässt und beschreibt den Kampf gegen alle computergesteuerten Einheiten, denen ihr auf eurem Abenteuer begegnet. Dabei ist es egal, ob es sich um Monster, Menschen oder Götter handelt.

Bei Player versus Player - kurz PvP - handelt es sich um das Kräftemessen zwischen zwei oder mehreren Spielern. In Form von actionreichen Duellen erobert ihr Burgen, kämpft in der Arena oder stellt euch feindlichen Gilden. Menschliches Talent statt künstliche Intelligenz: Da sich hinter jeder Figur ein Zocker verbirgt, muss euer Gameplay umso gewiefter sein.

MMORPGs, die ihr auf browsergames.de findet, sind free-to-play, also kostenlos. Anstatt monatliche Gebühren zu zahlen, stehen euch sämtliche Titel, darunter natürlich auch MMORPGs, gratis zur Verfügung. Möchtet ihr doch etwas Geld in das Spiel investieren, könnt ihr das in dem jeweiligen Ingame-Shop tun.

In vielen Onlinegames herrscht die Problematik, dass zahlende Kunden einen klaren Vorteil gegenüber jenen haben, die die kostenlosen Vorzüge des Spiels nutzen. Während das Pay-to-Win Problem besonders im Strategie-Genre zu finden ist, trifft es in vielen Fällen auch auf MMORPGs zu. Besonders in PvP-Kämpfen zeigt sich, wer echtes Geld in das Spiel investiert.

Das Aktionshaus dient in MMORPGs als Marktplatz, der die spielinterne Wirtschaft bestimmt. Hier habt ihr die Möglichkeit, wertvolle Gegenstände selbst zu ersteigern oder an andere Spieler zu verkaufen. Ähnlich wie in der echten Welt seid ihr in der Lage, um Preise zu feilschen oder auf die Suche nach Schnäppchen zu gehen. Könnt ihr die virtuelle Ware auch mit echtem Geld bezahlen, gilt die folgende Abkürzung: RMAH (Real Money Auction House).

"Realm versus Realm" beschreibt bestimmte PvP-Kämpfe, in denen unterschiedliche Fraktionen gegeneinander antreten. Während die meisten Online-Rollenspiele auf zwei Lager - nämlich Gut und Böse - bauen, gibt es manchmal mehrere Gruppierungen. Der Begriff geht aus dem Fantasy-MMORPG Dark Age of Camelot hervor, wo Albion, Midgard und auch Hibernia im ständigen RvR-Streit um Relikte, Artefakte und Burgen stehen.

In der MMORPG-Community wird in zwei Subgenres unterteilt. Ist ein Spiel auf lineare Quest-Reihen aufgebaut und gibt euch bestimmte Parameter vor, nennt man das Themepark. Das ist zum Beispiel in Aion, Tera oder World of Warcraft der Fall. Im Gegensatz dazu stehen Sandbox-Spiele (Fallen Earth, EVE Online). Hier nehmen euch die Entwickler nicht an der Hand, sondern lassen euch freien Lauf. So könnt ihr selbst entscheiden, welches Gebiet ihr erkunden und welche Aufgabe ihr als nächstes erledigen wollt.

Non-Player-Characters sind computergesteuerte Figuren, hinter denen sich keine menschliche Person versteckt. Meist handelt es sich dabei um freundliche Charaktere, die entweder als Händler, Wachen oder Auftragsgeber fungieren. Die Interaktionsmöglichkeiten mit einem NPC sind meist auf vorgegebene Textpassagen beschränkt.

Steht für Roleplay, also das Rollenspiel. In MMORPGs trifft man unter anderem auf besonders engagierte Zocker, die sich in das fantastische Setting einleben. Das äußert sich darin, dass sie ihre Figur nicht nur steuern, sondern auch wirklich spielen. Um komplett in das Onlinegame einzutauchen, wird nur so gesprochen und agiert, wie es zum eigenen Charakter passt. Oft gibt es auch eigene RP-Server, auf denen das seriöse Rollenspiel als Voraussetzung gilt.

So heißen die Kategorien, in die ihr eure Figuren einordnen könnt. Obwohl es nicht zwangsläufig eure erste Spielfigur sein muss, ist der Main überlichweise der Charakter, der im Gameplay am weitesten fortgeschritten ist. Unter Alts versteht man alle anderen Chars, mit denen ihr nur dann spielt, wenn der Main nicht gebraucht wird. Twinks lassen sich als hochgepushte Alts beschreiben und sind meist mit Equipment ausgestattet, das ihr mit eurer Hauptfigur mühsam zusammengesammelt habt.

Egal ob Fantasy, Sci-Fi oder Steampunk: Online-Rollenspiele zeichnen sich über ihre weitläufigen Welten aus. Um diese zu durchqueren, stehen euch in den meisten Games sogenannte Mounts zur Verfügung. So habt ihr die Möglichkeit, auf Echsen, Löwen oder Pferden zu reiten und lange Strecken möglichst schnell hinter euch zu bringen.

Die Kurzform von Experience, zu Deutsch also Erfahrung. Um einen Level aufzusteigen, müsst ihr Aufgaben lösen, Quests abschließen und jede Menge Mobs umhauen. Das bringt euch nämlich Erfahrung und hilft dabei, die nächste Stufe zu erreichen. In den meisten MMORPGs gibt es außerdem einen Ruhebonus, falls ihr an einem sicheren Ort - beispielsweise einer Stadt - ausloggt.

Wer im Chat ein "Ding!" liest, weiß, dass diese Spielfigur gerade eine neue Stufe erreicht hat. Im MMORPG-Jargon steht der freudige Ausruf für das Geräusch, das bei einem Level-Up ertönt. Wollt ihr eurem Mitspieler dazu gratulieren, schreibt ihr am besten ein "Grats", das für das englische Wort "Congratulations" steht.

Beschreibt das intensive Sammeln von wertvollen Items. Dafür sucht ihr euch ein bestimmtes Gebiet und tretet wiederholt gegen bestimmte Mobs an. So müsst ihr beispielsweise möglichst viele Banditen töten und deren Stoff looten, um eine magische Robe herzustellen. Auch Gold, Rohstoffe oder Quest-Items sind beliebte Farm-Ziele.

Ein langwieriger Prozess, der mit eintöniger Arbeit verbunden ist. Während Farmen das Horten von Gegenständen bezeichnet, steht bei Grinding das Sammeln von Erfahrung oder Rufpunkten im Vordergrund. Der Sinn dahinter ist meist, einen Level aufzusteigen. Basiert ein ganzes Spiel auf diesem Prinzip, nennt man es im Fachjargon auch "Grindfest".

Ob ein MMORPG langfristig erfolgreich ist, ist meist vom Endgame abhängig. Der Begriff beschreibt sämtliche Möglichkeiten, die eurem Charakter offen stehen - sobald ihr die Maxmimalstufe erreicht habt. Im Zentrum steht dabei, dass ihr auch dann einen Grund habt, weiterzuspielen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um PvP-Gebiete, Dungeons oder Raids. Hauptsache, es ist abwechslungsreich und macht Spaß.

Beschreibt eine bestimmte Gruppendynamik, die in den meisten Online-Rollenspielen als Voraussetzung gilt, um knifflige Quests oder Dungeons erfolgreich zu meistern. Wollt ihr Elitemonster oder Bosskämpfe überstehen, benötigt ihr mehrere Spieler, die als Tank, Heal und DPS spielen.

Wie der Name bereits impliziert, handelt es sich bei Tanks meist um Klassen, die schwere Rüstung tragen. Als Teil der Holy Trinity erfüllt er wichtige Aufgaben, die für gutes Teamwork entscheidend sind. Zu seinen Pflichten zählt es, jede Menge Aggro zu erzeugen, gegnerische Einheiten auf sich zu lenken und möglichst lange zu überleben.

Priester, Schamane oder Druide: Typische Heilklassen haben die Aufgabe, verlorene Lebenspunkte wiederherzustellen und ihre Gruppenmitglieder am Leben zu halten. Mithilfe diverser Zauber und Buffs sorgen sie für das Wohlbefinden ihrer Mitspieler und entscheiden in brenzligen Situationen zwischen Leben und Tod. Healer haben außerdem die Möglichkeit, gefallene Helden wiederzubeleben.

Als sogenannter Damage Dealer - kurz DD - verfolgt ihr das Ziel, möglichst viel Schaden auszuteilen. Außerdem ist es eure Aufgabe, die Dauer aller Kämpfe zu verkürzen und somit eure Gruppenmitglieder, darunter Tank und Heiler, zu entlasten. Bei dem Versuch, fiese Monster in Windeseile umzuplätten, müsst ihr jedoch darauf achten, nicht zu viel Bedrohung zu erzeugen. Je nach MMORPG sind die Kampfmaschinen auch manchmal als DPS - also Damage-per-Second - betitelt.

Steht für Crowd Control und richtet sich an alle Klassen, die den mehrere Feinde temporär blockieren können. Ob Stille, Schlaf oder Festhalten: Das Ziel ist es, magische Fähigkeiten zu nutzen, um Monster, Bosse oder andere Spieler kurzfristig zu unterbrechen und somit von ihrem Vorhaben abzuhalten. Das gibt euch nicht nur die Möglichkeit, vor dem Feind flüchten, sondern verhilft euch in vielen Situationen auch zum Sieg.

Ihr benötigt eine ausgeglichene Gruppe, um einen Dungeon erfolgreich abzuschließen. Sind alle essentiellen Rollen - also die Holy Trinity - abgedeckt, sucht man in MMORPGs meist nach zufälligen Spielern, um die abenteuerliche Truppe zu vervollständigen. Dabei ist es dann egal, um welche Klasse es sich handelt - Hauptsache, es sind genügend Leute.

Besonders schwierige Aufgaben erledigt man am liebsten mit Freunden. Solltet ihr aber auch mal ohne eure Gilde losziehen, findet ihr euch in sogenannten Pick-Up-Groups wieder. Das bedeutet eigentlich nur, dass ihr euch gemeinsam mit fremden Spielern in das Abenteuer stürzt und möglicherweise mit Komplikationen rechnen müsst, die in gut eingespielten Teams kein Thema mehr sind.

Um mit nervigem Mobgewusel fertig zu werden, benötigt ihr eine Klasse, die auf Flächenschaden spezialisiert ist. Ob Arkane Explosion, Flammenregen oder Blizzard: Meist handelt es sich dabei um Magier, Zauberer oder Hexenmeister, die die Kraft der Elemente nutzen. Die Aufgabe, viele kleine Monster zu möglichst kurzer Zeit zu erledigen, läuft in einigen Online-Rollenspielen unter dem Namen "Bomb" - also eine designierte Spielfigur, die sich ohne Rücksicht auf Verluste mit AoE-Fähigkeiten ins Gefecht stürzt.

Schurke, Dieb oder Assassine, unter welchem Namen die zwielichtigen Figuren laufen, ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich. In MMORPGs gilt "Stealth" als gängiger Sammelbegriff für alle Klassen, die sich bevorzugt im Schatten aufhalten und auf Verstohlenheit setzen. Besonders in PvP-Gebieten sind sie gerne gesehen. Wer würde nicht gerne den Feind niedermetzeln, ohne dabei aufzufallen?

Eine Ansammlung an Spielern - meist aus ein und derselben Gilde - die sich den kniffligsten Herausforderungen stellen, die das MMORPG zu bieten hat. Ähnlich wie in Dungeons trefft ihr in Raid-Instanzen auf epische Bosse und müsst in heroischen Schlachten euer Talent beweisen. Seid ihr erfolgreich, erwartet euch jede Menge kostbarer Loot.

Alle Gegenstände, die ihr auf eurer Reise durch die fantastischen Welten von MMORPGs aufsammelt, werden als Loot bezeichnet. Egal, ob ihr die Items in Schatzkisten findet oder von frisch erlegten Mobs plündert. Von Silbermünzen bis zur legendären Waffe: Loot könnt ihr entweder selbst benutzen oder an andere Spieler verkaufen.

Um nicht den ganzen Dungeon auf einmal anzulocken, gibt es in den meisten Gruppen designierte Puller. Da es sich aus dem Fernkampf einfacher pullen lässt, benutzt man dazu meist einen Bogen, Shuriken oder Flugpfeile. Damit sich die eigenen Mitspieler auf einen Pull vorbereiten können, solltet ihr im Chat erwähnen, wie viele Gegner sie erwarten.

Ein Überbegriff für alle Einheiten, die es irgendwann im Spielverlauf zu töten gilt. Benötigt ihr die Monster für das Erledigen einer Aufgabe, nennt man sie Quest-Mobs. Sogenannte Trash-Mobs sind feindliche Figuren - egal ob Fabelwesen, Tiere oder Banditen - und gelten in Dungeons meist als Vorbereitung für etwas härtere Bosskämpfe.

Gegner, die unerwartet in den Kampf eintreten und für eine zusätzliche Herausforderung sorgen. Dabei ist es egal, ob ein Pull größer ausfällt als geplant, neue Mobs erscheinen oder sich sogenannte Roamer - also aggressive Viecher, die herumwandern - in den Fight einmischen. Klassen, die über Crowd-Control-Fähigkeiten verfügen, sind in solchen Situationen von großem Vorteil.

Bezieht sich darauf, wie aggressiv sich ein Mob einem Spieler gegenüber verhält. Wenn ihr bestimmte Skills (z.B. Taunt) benutzt oder jede Menge Schaden verursacht, steigt nicht nur die Aggro, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Monster euren Charakter attackiert. Das Ziel eines Tanks ist es, so viel Aggro wie möglich zu erzeugen.

Während nur wenige MMORPGs den regelmäßigen Verzehr von Mahlzeiten voraussetzen, gibt es in allen Online-Rollenspielen sogenanntes Buff-Food. Ob glasierte Fledermausflügel oder Wurmsalat, die Snacks lassen sich entweder selbst herstellen oder gibt es bei einem Händler zu kaufen. Ähnlich wie magische Zaubertränke verhelfen euch die Köstlichkeiten zu temporären Boosts oder regenerieren Lebenspunkte.

Hierbei handelt es sich um ein Gebiet, das auf eine Auswahl von Spielern beschränkt ist. Das könnt ihr euch etwas so vorstellen: Betritt eure Abenteuergruppe den Dungeon, wird davon eine temporäre Kopie erstellt. So haben mehrere Gilden die Möglichkeit, dieselben Aufgaben zur gleichen Zeit zu erledigen. Doch das war nicht immer so: Als Everquest noch in den Kinderschuhen steckte, musste man sich jede Zone mit allen Leuten teilen, die online waren.

Besonders erfahrene Spieler haben meist keine Lust darauf, im Schneckentempo durch Dungeons zu eiern. Deswegen gibt es in der Gamingwelt sogenannte Speedruns. In Online-Rollenspielen ist es dann das Ziel, eine Instanz so schnell wie möglich zu erledigen, und dabei Ruf, Erfahrung oder Items abzustauben. Wer bei dem Wettlauf mitmachen möchte, benötigt gute Ausrüstung. Immerhin kostet jede Pause, die ihr aufgrund mangelnder Attribute einlegen müsst, wertvolle Zeit.

In MMORPGs gelten alle Zauber, die zu mehr Verteidigung oder verbesserten Werten helfen, als Buffs. Vom Schlachtruf bis zur magischen Rüstung: Obwohl Healer über die meisten Buffs verfügen, ist eigentlich jede Klasse darauf ausgelegt, die eigene Spielfigur oder andere Gruppenmitglieder zu buffen. Im Gegensatz dazu stehen sogenannte Debuffs, die das Ziel schwächen und somit verwundbar machen.

Steht für Area-of-Effect und bezeichnet Flächenzauber, die einen breiten Wirkungsbereich aufweisen. Erdbeben, Blizzard oder Flammensturm: Die magischen Fähigkeiten sind besonders vorteilhaft, wenn ihr mehrere Mobs auf einmal treffen möchtet. Geht es beispielsweise darum, viele kleine Spinnen möglichst schnell zu erledigen, sind AoE-Spells gefragt.

Eine Abkürzung für Damage-Over-Time-Zauber. Das sind Fähigkeiten, die über längere Zeit hinweg Schaden verursachen. Obwohl es sich dabei meist um magische Zauber wie Gift, Krankheit oder Feuer handelt, gelten auch Nahkampfangriffe, die Blutung verursachen, als beliebte DoTs.

Direct Damage funktioniert nach folgender Devise: viel Schaden in wenig Zeit. Auch Burst Damage setzt auf hohe Schadenswerte, kritische Treffer und steht somit im direkten Gegensatz zu langfristigen Damage-Over-Time-Spells. Das Ziel ist es, das feindlich gesinnte Gegenüber schnellstmöglich auszuschalten und idealerweise zu vernichten, bevor dieses flüchten oder sich heilen kann.

Magische Fähigkeiten, die den Feind kurzfristig betäuben. Stuns verhelfen eurer Spielfigur zu einer kurzen Verschnaufpause und hindern Mobs beispielsweise daran, zu entkommen. Bei langen Kämpfen ist es wichtig, besondere Monster regelmäßig zu unterbrechen und so Heilzauber zu verhindern. Aus diesem Grund sollte bei einem Raid jeder Charakter mindestens eine Stun parat haben.

Ein Verlangsamungszauber, der entweder die Laufgeschwindigkeit verringert oder den Gegner weniger schnell angreifen lässt. Hilfreich ist das besonders bei Mobs, die im Nahkampf verheerenden Schaden anrichten können. Darüber hinaus bringt Slow den Vorteil, die Fluchtwege von verängstigten Einheiten zu verringern und somit mögliche Adds zu vermeiden.

Erliegt euer Charakter seinen Wunden, können euch andere Spieler wiederbeleben. Der Zauber ist in Online-Rollenspielen als "Resurrection" oder "Rez" bekannt und steht meist nur Priesterklassen zur Verfügung. Die Auferstehung könnt ihr üblicherweise nur zaubern, wenn ihr euch nicht im Kampf befindet. Ist eine Wiederbelebung auch im Gefecht möglich, handelt es sich um einen "Battle-Rez".

Um die Aufmerksamkeit fieser Monster auf sich zu ziehen, benutzen Tanks - also Krieger, Paladine oder ähnliche Klassen - bestimmte Fähigkeiten, die man allgemein als "Taunt" tituliert. Das Ziel dahinter ist es, möglichst viel Bedrohung aufzubauen. So können andere Gruppenmitglieder jede Menge Schaden rausballern, ohne dabei Aggro zu ziehen.

Um euch nicht mit technischen Details zu langweilen, gibt's die Kurzfassung: In MMORPGs beschreibt ein Tick die Zeiteinheit, in der das Spiel alle Inhalte aktualisiert. Dabei handelt es sich meist um wenige Sekunden. Wichtig ist der Begriff besonders dann, wenn es um zeitbasierende Fähigkeiten geht. Ein Beispiel: Ein DoT - also ein Damage-Over-Time-Skill - verursacht pro Tick eine bestimmte Menge an Schaden.

Die Suche nach anderen Mitstreitern ist oft nicht einfach. Um die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Spielern zu beschleunigen, gibt es bestimmte Kürzel. Während LFG (Looking for Group) die Suche nach Mitspielern impliziert, gibt LFM (Looking for More) bekannt, dass sich ein bereits zusammengestelltes Team auf der Suche nach zusätzlichen Leuten befindet.

Rauchpause, Telefon oder Pizzabote an der Tür: Jeder Zocker braucht mal eine kleine Verschnaufpause. Ein kurzes "AFK" lässt eure Mitspieler wissen, dass ihr erst mal eine Weile nicht am Computer oder ansprechbar seid. Die Abkürzung steht übrigens für Away From Keyboard und bedeutet, dass man sich derzeit nicht an der Tastatur befindet.

Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, zählt gutes Teamwork. Damit die Kommunikation richtig gut läuft, lässt "Incoming!" - kurz INC - alle Mitspieler wissen, dass der nächste Pull bevorsteht. Das gibt jedem die Möglichkeit, sich auf den bevorstehenden Kampf einzustellen. Um den Begriff nicht jedes Mal aufs Neue tippen zu müssen, habt ihr in den meisten Online-Rollenspielen die Möglichkeit, ein entsprechendes Makro zu erstellen.

Wer Auktionshäuser zu unpersönlich findet, kann auch persönlich mit anderen Spielern handeln. Hier vereinfachen einige Begriffe die Suche nach einer bestimmten Ware. Verwendet ihr das Kürzel WTB (Want To Buy) mit einem Item, informiert das eure Mitspieler darüber, dass ihr an dem genannten Gegenstand interessiert seid. Im Gegensatz dazu lässt WTS (Want To Sell) alle Spieler wissen, dass ihr etwas verkaufen möchtet.

Bevor ihr legendäre Items kauft, solltet ihr über den aktuellen Markt Bescheid wissen. Seid ihr Anfänger, helfen euch andere Spieler dabei, überteuerte Preise zu umgehen und einen Betrug zu verhindern. Dazu müsst ihr im Chat einfach nach einem PC - also einem Preis-Check - fragen. So habt ihr die Chance, dass euch erfahrene Spieler darüber informieren, wie viel das ausgewählte Item maximal kosten darf.

Steht für Kill Steal, also das Stehlen eines Mobs. Besonders im späteren Spielverlauf gibt es in den meisten MMORPGs spezielle Monster, die mühsam zu erlegen sind. Umso ärgerlich ist es dann, wenn ein fremder Spieler den Mob in letzter Minute klaut und dafür sorgt, dass man weder Erfahrung noch Loot für den hart erkämpften Sieg erhält.

Diese Abkürzung steht für "learn to play". Der passiv-aggressive Spruch richtet sich meist gegen Spieler, die mit der Game-Mechanik des MMORPGs noch nicht so vertraut sind. Nicht verzagen, wenn sich erfahrene Zocker mit dieser Aussage an euch wenden - jeder beginnt einmal klein.

Online-Rollenspiele basieren auf weitläufigen Landschaften. Darum dauert es meist eine Weile, bis alle Spieler auf einem Fleck zusammentreffen. Um nervöse Nachfragen zu vermeiden, gebt ihr mit "on my way" - kurz omw - Bescheid, dass ihr unterwegs und bald beim Treffpunkt angelangt seid. So wissen eure Gruppen- oder Gildenmitglieder, dass das Abenteuer bald losgehen kann.

Ihr seid regelmäßig in Onlinewelten unterwegs und wundert euch über den harten Umgangston? Willkommen bei Flamewars! Dabei handelt es sich nicht um eine schnittige TV-Sendung, sondern um sinnlose Diskussionen rund um Loot, Skills oder die beste Taktik. Ausgehend von einem negativen Grundton, führt die Streiterei oft zu nichts und läuft über sogenannte "Flames" - also Beleidigungen der anderen Person. Unser Tipp: Gar nicht erst mit dem Rumstänkern anfangen.

In Fachkreisen auch als "Cooldown" bekannt. Da eure Spielfigur in der Regel keine Superkräfte besitzt - außer ihr spielt DC Universe Online - müsst ihr einige Zeit warten, bis ihr ein Talent erneut benutzen könnt. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Nahkampfattacke, Zauberspruch oder Schlachtruf handelt. Während reguläre Angriffe meist ohne Verzögerung ablaufen, haben manche Spezialfähigkeiten eine Abklingzeit von mehreren Stunden.

Wenn ein Entwicklerstudio ein Spielelement schwächt, nennt man das "nerfen". In Online-Rollenspielen passiert das üblicherweise im Zuge eines Updates und bezieht sich auf Fähigkeiten, Waffen oder Einheiten, deren Werte an den Rest angepasst werden. Der Grund für einen Nerf ist meist der, dass man das Gleichgewicht wiederherstellen und faire Verhältnisse garantieren möchte.

Eine magische Verzauberung, die in unregelmäßigen Abständen auftritt und einen positiven Effekt auslöst. Den sogennanten Proc - also Programmed Random Occurence - gibt es in der Regel in der Kombination mit einem Gegenstand, den eure Spielfigur trägt. Wie der Name vermuten lässt, tritt die Auswirkung zufällig auf. Ihr könnt also nicht voraussehen, wann ein Item procct und ihr von dem jeweiligen Buff profitiert.

Klassische Abkürzungen für "hit points" und "mana points", die in der deutschen Sprache als Lebens- und Manapunkte bekannt sind. In den meisten Onlinegames gibt es für die beiden Werte eine extra Anzeige, die ihr stets im Blick haben solltet. Verliert ihr nämlich eure Lebenskraft, stirbt euer Charakter. Je nach Spiel müsst ihr Buff-Food essen, meditieren oder eine einfach eine kurze Zeit warten, um HP und MP zu regenerieren.

Steht für "out of mana" und ist eine Bezeichnung dafür, dass eure Spielfigur sämtliche Manapunkte entweder verloren oder aufgebraucht hat. Was die blaue Zauberkraft anbelangt, solltet ihr euren Gruppenleiter regelmäßig über euren Status informieren. Besonders dann, wenn ihr als Heiler unterwegs seid. Dann weiß der Puller jederzeit darüber Bescheid, wann eine kurze Verschnaufpause nötig ist.

In Rollenspielen habt ihr die Möglichkeit, Skillpunkte zu verteilen. Das verpasst eurem Helden nicht nur eine individuelle Note, sondern bringt neue Fertigkeiten, verbessert bereits vorhandene Talente oder hilft dabei, einen bestimmten Stil zu etablieren. Nicht umsonst hat die Skillung meist etwas mit der Holy Trinity - also der Aufteilung in Tank, Heiler und DPS - zu tun. Den Namen hat der Skilltree daher, dass die Auflistung der Fähigkeiten meist in unterschiedliche Ebenen aufgeteilt ist und somit einer Baumstruktur ähnelt.

Bezeichnet sämtliche Attribute, die es in der Welt von MMORPGs zu finden gibt. Welche Werte es zu steigern gilt, ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Allgemein gilt aber folgende Regel: Je mehr Stats, umso besser. Das kommt daher, dass euch die Eigenschaften meist positiv beeinflussen, eure Angriffskraft stärken oder die Verteidigung verbessern. Für die meisten Stats gibt es eigene Kürzel. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren, haben wir die gängigsten Begriffe in einer Tabelle zusammengetragen:

Abkürzung
Attribut
Deutsch

STR
Strength
Stärke

AGI
Agility
Beweglichkeit

DEX
Dexterity
Geschicklichkeit

STA
Stamina
Ausdauer

CON
Constitution
Konstitution

WIS
Wisdom
Weisheit

INT
Intelligence
Intelligenz

CHA
Charisma
Charisma

ATK
Attack Power
Angriffskraft

DEF
Defense
Verteidigung

CRIT
Critical Hit
kritische Trefferwertung

Das englische Wort für "Aufgabe" gehört zum internationalen MMORPG-Fachjargon wie Butter auf das Brot. Bei Quests handelt es sich um den Hauptanreiz, um sich überhaupt in fantastischen Welten aufzuhalten. Heutige Online-Rollenspiele funktionieren ganz nach dem Belohnungssystem: Wenn wir eine Mission erledigen, erwartet uns eine angemessene Entschädigung. Fun Fact: Im Vergleich zum aktuellen Modell gab es im frühen Everquest kaum… Quests.

Beschreibt handwerkliche Berufe, die es in Online-Rollenspielen auszuüben gilt. Um als Alchemist, Waffenschmied oder Koch euer Gold zu verdienen, müsst ihr jede Menge Rohstoffe sammeln und diese dann auf einer Werkbank weiterverarbeiten. In manchen Games sind Gegenstände aus eigener Herstellung sogar die besten, die es im gesamten Spiel zu holen gibt.