Nach einer gewissen Zeit kristallisieren sich bei jedem die Vorlieben für gewisse Genres heraus, so auch bei mir. Ich bin eigentlich für so ziemlich jeden Shooter zu haben, wenn er nicht die totale Grütze ist oder so stupide, dass die meiste Abwechslung darin liegt, den Blickwinkel zu verändern. Allerdings gibt es hin und wieder Spiele, die eigentlich einem Genre zuzuordnen sind, das mir im Normalfall gar nicht liegt. Rollenspiele und Echtzeitstrategietitel fallen zum Teil darunter. Secret of Mana oder Command and Conquer zum Beispiel habe ich geliebt und sie haben einen großen Teil meiner Jugend geprägt. Irgendwie hat mich auch die Magie von Dota 2 gepackt. Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat Entwickler Valve. Da weiß ich einfach, dass diese Firma keine Spiele auf den Markt wirft, die schlecht sind. Im Gegenteil, einige der bedeutendsten Spiele stammen von der amerikanischen Spieleschmiede, wie zum Beispiel Half-Life oder Portal.
Nico bloggt: Warum verlieren bei Dota 2 Spaß macht
Warum es mir Dota 2 angetan hat, kann ich selbst nicht so ganz erklären. Ich habe weder Warcraft noch den ersten Teil von Dota gespielt. Für browsergames.de habe ich mich trotzdem in das Universum um die Verteidigung der Ancients gewagt und irgendwie bin ich darauf hängengeblieben. Ich bin bei weitem nicht der beste Spieler, aber das Spiel macht für eine kurze Runde zwischendurch immer wieder Spaß. Anfangs musste ich jedoch eine Menge Lehrgeld zahlen, wie es so schön heißt. Als alter 'Command & Conquer'- und Diablo-Spieler bin ich definitiv mit den falschen Erwartungen und Vorstellungen an das Spiel herangegangen. Aber nach ein paar Partien hatte ich den Bogen einigermaßen raus. Hier ein bissen Monster wegmetzeln und dort ein wenig aufleveln und schon kann ich mit meinem robusten Fernkämpfer mitmischen. Ich bin zwar immer noch extrem schlecht, aber ich habe Spaß dabei. Ein solches Phänomen tritt bei mir nur sehr selten auf, gleichzeitig zeugt das wieder einmal von der Qualität eines Valve-Produkts. Selbst wenn man nicht der Allerbeste ist, fühlt man sich immer noch gut, sogar beim Verlieren.